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Welchen Nutzen hat die Wirtschaft?

Die Region Basel ‒ Motor der Schweiz

 

Die Region Basel ist der zweitgrösste Wirtschaftsraum und mit ihrem dynamischen Wachstum ein Motor der Schweiz. Rund 15 Prozent der Bruttowertschöpfung unseres Landes entstehen in der Nordwestschweiz.

Der Wirtschaftsstandort Basel ist ein globaler Hub der Pharma- und Chemiebranche. Aufgrund ihrer geographischen Lage ist die Region ausserdem das Tor der Schweiz zur Welt: Die Logistik ist neben den Life Sciences und der Finanzindustrie daher eine weitere wichtige Leitbranche. Als wichtiger Wirtschaftsstandort ist Basel auf eine zeitgemässe und leistungsfähige Verkehrsanbindung angewiesen.

Dynamische Entwicklung setzt sich fort

 

Das Wirtschaftswachstum, und damit auch das Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstum, wird in der trinationalen Region Basel aufgrund ihrer erfolgreichen Leitbranchen und guter Rahmen- und Lebensbedingungen anhalten. Bis ins Jahr 2040 wird die Bevölkerung um rund 140'000 Menschen, und somit um mehr als die Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Bern, zunehmen. Dann werden mehr als eine Million Menschen in der grenzüberschreitenden Agglomeration leben. Auch die Beschäftigtenzahl wird sich in den kommenden 20 Jahren um 90'000 Personen auf gut 600'000 erhöhen. Das damit einhergehende Mobilitätswachstum können wir nur mit einer leistungsfähigen S-Bahn bewältigen.

Marcel B. 
Sucht nach einer Arbeit 

Marcel B.

Marcel ist auf Jobsuche. Offene Stellen, die seinen Fähigkeiten entsprechen, gibt es einige – aber meist sind die ausschreibenden Unternehmen mit dem ÖV nur umständlich zu erreichen. Für Marcel, der kein Auto besitzt, ist die Erreichbarkeit des Arbeitsorts per ÖV ein entscheidendes Kriterium. Er ist nicht bereit mehr als 40 Minuten pro Arbeitsweg aufzuwenden. Dies schränkt seine Arbeitssuche räumlich stark ein.

Mit dem Bau der trinationalen S-Bahn vergrössert und verdichtet sich die Agglomeration. Neue Firmen siedeln sich an und schaffen neue Stellen, was die ökonomische Spezialisierung und Vielfalt in diesem Raum fördert. Gleichzeitig fühlen sich qualifizierte Arbeitskräfte aufgrund des wachsenden Umfelds und der hohen Lebensqualität (Wohnen und Arbeiten an einem Ort, nahegelegene Erholungsgebiete, etc.) angezogen und lassen sich vermehrt in der Agglomeration nieder. Eine vorteilhafte Entwicklung sowohl für Arbeitgeber und Arbeitnehmer: So stehen Marcel einerseits vielfältige Stellenangebote zur Auswahl, andererseits können stellenausschreibende Unternehmen aus mehreren Bewerbern den aus ihrer Sicht am besten qualifizierten Kandidaten auswählen. 

Bessere Verbindungen für bessere Beziehungen

 

Eine bessere Erreichbarkeit der Region Basel vergrössert den funktionalen Raum der Agglomeration. Das Wachstum ist aber nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Agglomerationseffekte führen über eine höhere Produktivität, gestärkte Innovationskraft und mehr mögliche Geschäftsbeziehungen zu einem höheren Bruttoinlandsprodukt in der Agglomeration Basel. Berechnungen des volkswirtschaftlichen Beratungsbüros BSS zeigen, dass diese bis 2040 bei etwa zwei Milliarden Franken pro Jahr liegen können. Von diesem wirtschaftlichen Wachstum profitiert nicht nur die Agglomeration Basel, sondern auch die gesamte Schweiz, beispielsweise via Bundessteuer und nationalen Finanzausgleich. Eine Voraussetzung dafür sind moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen wie die trinationale S-Bahn. Denn sie ermöglichen mehr Mobilität und neue Beziehungen.

Zur Veranschaulichung der Agglomerationseffekte empfehlen wir einen Blick auf die beispielhaften Geschichten oben.

Die Region Basel ‒ Das Tor der Schweiz zu Europa und der Welt

 

Die Region Basel liegt im Zentrum des für den europäischen Güterverkehr bedeutsamen Rhein-Alpen-Korridors. Dieser verbindet die Wirtschaftszentren im Westen Deutschlands mit den Häfen von Rotterdam, Antwerpen und Zeebrugge im Norden und dem Hafen von Genua im Süden. Er deckt somit einen grossen Teil des Raums ab, der als «blaue Banane» bekannt ist. Dies ist ein Gebiet mit dynamischer Wirtschaft und hohem Wohlstand sowie starker Verkehrsverflechtung. Gut 1’000 Millionen Tonnen Fracht werden jährlich über diesen Korridor transportiert, was 50 Prozent des gesamten Frachtverkehrs zwischen Nord- und Südeuropa entspricht. Wie bedeutsam Basel für die nationalen und internationalen Verkehre ist, zeigt sich zudem am beachtlichen Logistikcluster mit 12'000 Erwerbstätigen, 810 Betriebsstätten und 7,2 Milliarden Tonnen Umschlagmenge. Indem die trinationale S-Bahn Schienenkapazitäten für den Güterverkehr freispielt, trägt sie zur klimaschonenden Bewältigung dieses Frachtaufkommens bei.

Blaue Banane
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