Welchen Nutzen hat die Wirtschaft?
Die Region Basel ‒ Motor der Schweiz
Die Region Basel ist der zweitgrösste Wirtschaftsraum und mit ihrem dynamischen Wachstum ein Motor der Schweiz. Rund 15 Prozent der Bruttowertschöpfung unseres Landes entstehen in der Nordwestschweiz.
Der Wirtschaftsstandort Basel ist ein globaler Hub der Pharma- und Chemiebranche. Aufgrund ihrer geographischen Lage ist die Region ausserdem das Tor der Schweiz zur Welt: Die Logistik ist neben den Life Sciences und der Finanzindustrie daher eine weitere wichtige Leitbranche. Als wichtiger Wirtschaftsstandort ist Basel auf eine zeitgemässe und leistungsfähige Verkehrsanbindung angewiesen.
Dynamische Entwicklung setzt sich fort
Das Wirtschaftswachstum, und damit auch das Bevölkerungs- und Beschäftigungswachstum, wird in der trinationalen Region Basel aufgrund ihrer erfolgreichen Leitbranchen und guter Rahmen- und Lebensbedingungen anhalten. Bis ins Jahr 2040 wird die Bevölkerung um rund 140'000 Menschen, und somit um mehr als die Anzahl Einwohnerinnen und Einwohner der Stadt Bern, zunehmen. Dann werden mehr als eine Million Menschen in der grenzüberschreitenden Agglomeration leben. Auch die Beschäftigtenzahl wird sich in den kommenden 20 Jahren um 90'000 Personen auf gut 600'000 erhöhen. Das damit einhergehende Mobilitätswachstum können wir nur mit einer leistungsfähigen S-Bahn bewältigen.
Bessere Verbindungen für bessere Beziehungen
Eine bessere Erreichbarkeit der Region Basel vergrössert den funktionalen Raum der Agglomeration. Das Wachstum ist aber nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. Agglomerationseffekte führen über eine höhere Produktivität, gestärkte Innovationskraft und mehr mögliche Geschäftsbeziehungen zu einem höheren Bruttoinlandsprodukt in der Agglomeration Basel. Berechnungen des volkswirtschaftlichen Beratungsbüros BSS zeigen, dass diese bis 2040 bei etwa zwei Milliarden Franken pro Jahr liegen können. Von diesem wirtschaftlichen Wachstum profitiert nicht nur die Agglomeration Basel, sondern auch die gesamte Schweiz, beispielsweise via Bundessteuer und nationalen Finanzausgleich. Eine Voraussetzung dafür sind moderne und leistungsfähige Verkehrsinfrastrukturen wie die trinationale S-Bahn. Denn sie ermöglichen mehr Mobilität und neue Beziehungen.
Zur Veranschaulichung der Agglomerationseffekte empfehlen wir einen Blick auf die beispielhaften Geschichten oben.
Die Region Basel ‒ Das Tor der Schweiz zu Europa und der Welt
Die Region Basel liegt im Zentrum des für den europäischen Güterverkehr bedeutsamen Rhein-Alpen-Korridors. Dieser verbindet die Wirtschaftszentren im Westen Deutschlands mit den Häfen von Rotterdam, Antwerpen und Zeebrugge im Norden und dem Hafen von Genua im Süden. Er deckt somit einen grossen Teil des Raums ab, der als «blaue Banane» bekannt ist. Dies ist ein Gebiet mit dynamischer Wirtschaft und hohem Wohlstand sowie starker Verkehrsverflechtung. Gut 1’000 Millionen Tonnen Fracht werden jährlich über diesen Korridor transportiert, was 50 Prozent des gesamten Frachtverkehrs zwischen Nord- und Südeuropa entspricht. Wie bedeutsam Basel für die nationalen und internationalen Verkehre ist, zeigt sich zudem am beachtlichen Logistikcluster mit 12'000 Erwerbstätigen, 810 Betriebsstätten und 7,2 Milliarden Tonnen Umschlagmenge. Indem die trinationale S-Bahn Schienenkapazitäten für den Güterverkehr freispielt, trägt sie zur klimaschonenden Bewältigung dieses Frachtaufkommens bei.